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Nach fast drei Jahrzehnte Misswirtschaft unter Präsident Daniel arap Moi und der Regierungspartei KANU (Kenya African National Union) hat die kenianische Bevölkerung seit Dezember 2002 einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Große Euphorie - wie 1963 bei der Unabhängigkeitsfeier - begleitete den Sieg der neuen Regierungskoalition NARC (National Rainbow Coalition) unter Präsident Mwai Kibaki. Wie sahen die ersten hundert Tage der Regierung aus und welche Rolle spielten die Kirchen? Kann die Mungiki-Bewegung den Demokratisierungsprozess gefährden? Wird sich das Land mit der Vergangenheit auseinandersetzen? An Reformeifer mangelt es der neuen Regierung nicht. (Überblick/DÜI)

"Knapp 40 Jahre nach der Unabhängigkeit Kenias ist die ehemalige Einheits- und Regierungspartei KANU erstmals abgewählt worden. Die Tatsache, dass die Opposition sich diesmal zur National Rainbow Coalition zusammenfinden und auf einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten einigen konnte, hat ihren Wahlsieg möglich gemacht. Die Kenianer haben damit 40 Jahre Unterdrückung, Gewalt, Misswirtschaft und Korruption endlich eine Absage erteilt. Der Weg zu Demokratie, Rechtsstaat und wirtschaftlicher Entwicklung ist damit für Kenia erstmals seit der Unabhängigkeit offen." (Autorenreferat)

Abstract This article considers the possibilities and limitations of multiracial alliances and antiracist organizing in and beyond the USA by analyzing the Rainbow Coalition of Revolutionary Solidarity in Chicago from 1969 to 1972. The article argues this coalition—involving the Black Panther Party, Young Lords, and Young Patriots, among other diverse organizations—demonstrated a powerful model of organizing across race for revolutionary social change, which structured self-determination in communities-of-color alongside white communities' responsibility for ending white supremacy.